Vietta S. Wilson von der York Universität in Toronto beschreibt dies so:
Sie können in einen Zustand eintreten, in dem sie völlig auf ihr Tun fokussiert sind. Sie haben gelernt, einen Ort zu betreten, der geistige Klarheit und erhöhte Energie mit einem Gefühl innerer Ruhe und aktivem Engagement verbindet.
Ein wichtiger Erfolgsfaktor dieser Hoch- bzw. Höchstleister (Top-Führungskräfte, Athleten, Künstler) scheint zu sein, dass sie wissen, wie sie sich im Bedarfsfall Zugang zu diesen Ressourcen verschaffen.
Genau das lässt sich unserer Erfahrung nach auch mit Neurofeedback erreichen. Viele haben schon Bekanntschaft mit diesem Zustand von erhöhtem Fokus und starker Präsenz gemacht: Beim Tauchen, Bergsteigen oder Musizieren. Der amerikanische Psychologe und Glücksforscher Mihaly Csikszentmihalyi hat diesen Zustand “Flow” genannt. Diese Form höchster Konzentration tritt nur temporär auf und kann deswegen nicht täglich genutzt werden. Dabei wäre das von höchstem Gewinn – für jeden einzelnen Menschen.
Es gibt unterschiedliche Verfahren und Vorgehensweisen. Wir orientieren uns im Sinne der Grundsätze und Richtlinien der führenden Organisationen, wie z. B. der Deutschen Gesellschaft für Biofeedback e.V. sowie der BCIA – Biofeedback Certifitaktion International Alliance
Neurofeedback-Behandlungen werden äußerst sorgfältig vorbereitet, bevor ein so genanntes Neurofeedback-Protokoll Anwendung findet. Wir haben hierzu verschiedene Tests und Assessments zur Auswahl. Wohl gemerkt: Wir erstellen keine Diagnosen, aber wir können auf wissenschaftlicher Basis Aussagen darüber treffen, wie das Gehirn arbeitet.
Während der gesamten Behandlung findet ein Leistungstracking statt. Hier werden wöchentlich oder noch häufiger der Verlauf der Ziele skaliert um das Training anzupassen.
Aufgrund des Trackings lassen sich schon erste Trainingsstrategien erstellen. Diese Aussagen werden später in einem quantitativen EEG überprüft und verglichen.
Wir verlassen uns zumeist auf die Sicherheit, die eine moderne Datenbank bietet. Das bedeutet maximale Sicherheit und möglichst hohen Behandlungserfolg. Das Training der Hirnwellen orientiert sich immer an einem Angleichen der Aktivität an eine gesunde Norm. Damit kann kein Parameter über- oder untertrainiert werden.
Beim Z-Werte basierten Neurofeedback findet in jeder Sekunde des Trainings ein aktueller Abgleich mit Normdaten statt. Die farbigen Zahlen zeigen jeweils den Grad der so genannten Standardabweichung. Ziel ist es, diese Werte auf 0.0 – 0.4 zu verändern. Das Gehirn lernt mittels Feedback, sich auf die gesunde Norm einzustellen. Es ist möglich sein Gehirn ist Echtzeit zu beobachten und hierduch auch zu optimieren.
Dieses Verfahren wurde in erster Linie von Wissenschaftlern um den Leibnitz-Preisträger Nils Birbaumer an der Universität Tübingen entwickelt. Das Ziel, ein Erhöhen kortikalen Erregbarkeit, führt nachweislich zu verbesserter Aufmerksamkeit, der Trainierende ist besser auf eine folgende Aufgabe vorbereitet und kann diese effizienter lösen (Birbaumer, Rockstroh et al. 1990).
Seit den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts hat sich dieses Verfahren bewährt. Es dient dazu, bestimmte ungünstige Hirnwellen zu verstärken, während meist sehr tiefe und sehr hohe Amplituden Frequenzen unterdrückt (inhibiert) werden. Auch in vielen wissenschaftlichen Veröffentlichungen hat dies bei Epilepsien und ADHS gute Wirkungen gezeigt. Wir setzen es jedoch nur noch selten ein, da es meist nicht spezifisch genug ist und oftmals sehr lange Behandlungszeiten benötigt.
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